Henker schreibt kompromisslos, satirisch und mit einer Präzision, die keine Ausrede gelten lässt. Jedes Kapitel ist ein Schnitt ins Fleisch der Illusionen, ein Schlag gegen die Fassade aus Phrasen und Beschwichtigungen. Statt Trost oder Leitfaden erwartet den Leser eine schonungslose Bestandsaufnahme – verstörend, unbequem, notwendig.
Wer Band I gelesen hat, erkennt die Handschrift: klare Sprache, messerscharfe Bilder, gnadenloser Witz. Doch Band II geht tiefer, packt härter zu, nimmt die Schattenseiten unserer Zeit noch kompromissloser ins Visier. Mit zusätzlichen Intermezzi, satirischen Spitzen und einer Chronistin, die das Geschehen aus dem Dunkel heraus kommentiert.
Das Henkerlächeln – Teil II ist kein Buch zum Nebenbei-Lesen. Es ist eine Herausforderung, ein Weckruf, eine Provokation. Ein Werk für alle, die bereit sind, die Maske der vermeintlichen Normalität zu zerreißen – und sich der Klarheit im Zeitalter der Auflösung zu stellen.