Von HenkerSatire auf Mittwoch, 05. März 2025
Kategorie: Statements

BlackRock - Merz und Deutschland - Eine Betrachtung

BlackRock und Merz – mehr als nur ein Job?

Friedrich Merz war von 2016 bis 2020 Aufsichtsratsvorsitzender von BlackRock Deutschland. Das ist der größte Vermögensverwalter der Welt, mit über 10 Billionen Dollar in Assets. Das bedeutet: BlackRock hat Anteile an fast jedem bedeutenden Unternehmen, inklusive DAX-Riesen, Banken, Medienhäusern und Rüstungsfirmen.

Merz behauptet, er habe dort „nur" beaufsichtigt und keine großen Entscheidungen getroffen. Aber realistisch gesehen: Man wird nicht aus Spaß BlackRock-Boss in Deutschland. Der Job ist ein Netzwerkknoten – man baut Beziehungen auf, lernt, wie der Finanzsektor wirklich funktioniert, und versteht, welche Interessen eine Rolle spielen.

Würde BlackRock ihn aktiv als politischen Stellvertreter platzieren? Das wäre spekulativ – aber dass Merz wirtschaftspolitisch oft genau das tut, was große Investoren wollen (z. B. private Rentenmodelle vorantreiben, Unternehmenssteuern niedrig halten, Regulierung abbauen), ist unübersehbar. 

BlackRock & der deutsche Staat – Einfluss durch Hintertüren?
BlackRock sitzt in fast allen wichtigen deutschen Unternehmen – und wenn nicht direkt, dann über Beteiligungen an Investmentfonds. Zudem ist BlackRock immer wieder als Berater für Regierungen tätig, z. B. in den USA oder in der EU.

2018 gab es eine Razzia bei BlackRock in Deutschland, weil der Konzern in den Cum-Ex-Steuerskandal verwickelt war. Das ist einer der größten Steuerbetrugsfälle Europas, bei dem Milliarden ergaunert wurden. Merz selbst wurde nicht beschuldigt, aber er war in der Zeit bei BlackRock, als diese Machenschaften liefen.

Kurz gesagt: BlackRock hat in Deutschland massiven Einfluss, direkt und indirekt.

Klaus Schwab, WEF und „The Great Reset"
Klaus Schwab ist mit dem World Economic Forum (WEF) der Posterboy für Globalisierung und Vernetzung von Wirtschaft und Politik. Seine „Great Reset"-Agenda klingt auf dem Papier nach einer Vision für eine nachhaltigere, technologisierte Wirtschaft – aber Kritiker sehen darin einen Plan zur Zentralisierung der Macht.

Schwab hat definitiv Zugriff auf politische Entscheider. Jedes Jahr treffen sich in Davos Regierungschefs, Konzernbosse und Finanzakteure – auch Merz war dort schon oft. Ob das bedeutet, dass das WEF tatsächlich „die Welt regiert", ist eine andere Frage. Klar ist aber: Es gibt eine enge Verzahnung zwischen der Politik und den Interessen von Konzernen und Investoren.

Rentenprivatisierung – Ein BlackRock-Feuchttraum?
Merz macht sich seit Jahren für private Altersvorsorge stark – und genau das ist ein Hauptgeschäftsfeld von BlackRock. Der Konzern verwaltet riesige Rentenfonds und würde enorm profitieren, wenn Deutschland stärker auf eine kapitalgedeckte Rente setzt.

Er hat mehrfach gefordert, dass Arbeitnehmer einen verpflichtenden Teil ihres Gehalts in private Rentenfonds stecken sollen. Erraten? BlackRock wäre ein Hauptprofiteur.

Ob das ein geheimer BlackRock-Plan oder einfach nur eine neoliberale Überzeugung von Merz ist, kann man diskutieren. Der Effekt ist aber der gleiche: Geld aus dem öffentlichen Rentensystem würde zu den globalen Finanzmärkten umgeleitet.

Medien, Meinungsmacht und Spindoktoring
Große Vermögensverwalter wie BlackRock halten Anteile an Medienunternehmen. Dazu gehören z. B.:

Das bedeutet nicht, dass BlackRock „die Medien steuert" – aber es heißt, dass wirtschaftsfreundliche, investorenfreundliche Narrative gute Karten haben.

Wie nah an der Wahrheit?

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