Eine satirische Betrachtung Willkommen zur alljährlichen Verleihung des „Gauner-Ordens in Gold", dem begehrtesten Preis für strategische Winkelzüge, meisterhafte Intrigen und eiskalte Machterhaltung in der deutschen Politik. Die Nominierten in diesem Jahr? Ein Ensemble aus Opportunisten, Taktikern und eiskalten Strippenziehern – unsere politischen Marionettenspieler des 21. Jahrhunderts.
Olaf „Der Verschollene" Scholz – König des Nichtsagens Unser erster Kandidat ist ein Meister der Unsichtbarkeit, ein politischer Ninja, der so wenig sagt, dass man sich manchmal fragt, ob er überhaupt noch existiert. Olaf Scholz hat Machiavelli neu interpretiert: „Der klügste Herrscher ist der, der nichts sagt, nichts tut und trotzdem Kanzler bleibt." Seine Taktik? Schweigen, bis der Skandal von alleine verschwindet. Oder noch besser: den Bürgern so oft „Zukunftspakt" ins Ohr flüstern, dass sie vergessen, dass er heute noch im Amt ist.
Wenn Scholz eine Antwort gibt, dann so präzise wie eine Nebelwand im November. Markus „Ich war's nicht" Söder – Der Opportunist vom Dienst Keiner beherrscht die Kunst des politischen Drehens und Wendens besser als Markus „Windfähnchen Deluxe" Söder. Er ist wie eine Schallplatte mit Sprung: Mal ist er der größte Klimaschützer Bayerns, dann wieder der Retter des Verbrennungsmotors. Erst will er keine Impfpflicht, dann doch, dann nicht mehr. Markus Söder verfolgt die klassische Strategie: „Ein guter Fürst sagt heute das eine und morgen das Gegenteil – Hauptsache, er bleibt an der Macht." Wenn nötig, wirft er die eigene Partei unter den Bus und fährt anschließend noch einmal drüber – aus Prinzip. Friedrich „Ich war schon mal da" Merz – Der unermüdliche Comeback-König Ach, Friedrich Merz – die menschgewordene CDU-Renaissance. Nach Jahren im politischen Exil hat sich der Finanzjongleur mit der subtilen Wärme eines Kühlschranks zurückgekämpft.
Sein Motto: „Ich bin konservativer als du – und das macht mich zum richtigen Anführer." In echter Machiavelli-Manier hat er seine eigene Partei auf Linie geprügelt, indem er erst die Wirtschaftsliberalen umarmte, dann die Sozialflügel ignorierte und schließlich den letzten Merkelisten hinauswarf. Merz will Kanzler werden – nur blöd, dass es die Wähler nicht ganz so eilig haben. Robert „Ich hab ein Buch darüber geschrieben" Habeck – Der Philosoph unter den Schachspielern Habeck wirkt oft so, als wäre er aus Versehen in die Politik gestolpert, aber unterschätzen sollte man ihn nicht. Hinter der freundlichen Fassade steckt ein Mann, der seine eigenen Leute ausmanövriert, ohne dass sie es merken. Seine Strategie? Erst so tun, als wäre er der nette Typ von nebenan – und dann mit einem charmanten Lächeln das Wirtschaftsministerium übernehmen. Wenn die Umfragen schlecht sind, gibt es eben einen neuen Plan mit „Neustart", „Entlastungspakt" oder „Mut zur Transformation" – niemand versteht es, aber alle nicken brav. Er hätte einen Extrapreis für Schönreden verdient. Christian „Ich will einfach nur Porsche fahren" Lindner – Der Paktierer Und dann haben wir Christian Lindner, den Finanzminister, der Steuersenkungen so sehr liebt, dass er sie sogar dann fordert, wenn die Kasse leer ist.
Lindner hat das Prinzip der Zweckbündnisse perfektioniert: Er koaliert mit Grünen und SPD, aber regiert, als wäre er heimlich mit der FDP allein im Bundestag. Sein politisches Mantra: „Es gibt kein Geld – außer für das, was mir wichtig ist." Dabei bleibt er stets glatt wie ein frisch poliertes Porsche-Armaturenbrett. Sein wahres Genie? So tun, als wäre er in der Regierung, aber gleichzeitig Opposition. Und der Gewinner? Am Ende teilen sich alle den Preis, denn eines ist sicher:
Jeder dieser Politiker beherrscht die Kunst der Macht – sei es durch Taktieren, Manipulieren oder schlichtweg Aussitzen. Vielleicht haben sie Il Principe nicht gelesen, aber sie leben es. Ob das für Deutschland gut ist? Nun ja, das ist eine andere Frage.