Es ist wieder soweit. Die Pest der Saison meldet sich zurück – hartnäckig, hoch ansteckend und in Talkshows besonders virulent: Faschistoidis naziensis, eine schwer zu behandelnde Hirnentgleisung, bevorzugt bei linksgeneigten Grüngewächsen mit Hang zur moralischen Selbstentzündung.
Die Symptome?
– Akute Demokratiephobie beim Anblick oppositioneller Meinungen.
– Zwanghafte Rassismusdiagnosen bei allem, was nicht genderneutral sabbert.
– Reflexhafte Nazi-Rufe, wenn jemand „Grüß Gott" sagt und dabei keine Windräder segnet.
Die Krankheit äußert sich oft zuerst in der Sprache. Patienten sprechen in Codes wie „bunte Vielfalt", „Haltungsjournalismus" oder „Transformation" – harmlose Begriffe, die in der Endphase der Krankheit zu totalitärer Realitätsverweigerung mutieren.
Im Endstadium leiden Betroffene unter ständiger Angst, dass irgendwo jemand frei denken könnte.
- Inkubation: Erste Kontakte mit Studiengängen wie Genderfluider Kartoffelanbau im Kontext postkolonialer Raumwahrnehmung.
- Exposition: Aufnahme in eine Partei, die zwischen veganem Schulessen und Klimaapokalypse nur noch Zeit für Fraktionshygiene hat.
- Akute Phase: Forderung nach Verbot der Meinungsfreiheit für alle außerhalb des grünen Plenums.
- Terminales Stadium: Twitter-Account mit Regenbogenflagge, ukrainischer Staatsbürgerschaft und der festen Überzeugung, dass „Demokratie wehtun muss – den anderen!"
Besonders tragisch: Der Patient hält sich selbst für immun.
Selbst wenn er Bücher verbrennt, Menschen diffamiert und Demonstrationen verbietet, glaubt er fest daran, auf der Seite des Guten zu stehen.
Das nennt man dann: Faschismus im Antifa-Kostüm.
Bisherige Therapieversuche – unter anderem Gespräche mit Handwerkern, Rentnern oder Bauern – schlugen fehl. Die Patienten reagierten allergisch auf Realitätskontakt und entwickelten stattdessen allergische Schocks beim Klang von „Heimat" oder „Eigenverantwortung".
Einziger Trost: Wie jede Seuche erreicht auch Faschistoidis naziensis irgendwann ihren Höhepunkt – kurz bevor der Organismus kollabiert. In diesem Fall: die Gesellschaft.
Aber keine Sorge – wir haben ja Experten, die das erklären werden.