Von HenkerSatire auf Samstag, 05. April 2025
Kategorie: Statements

Willkommen in Absurdistan – eine Liebeserklärung an den Selbstzerstörungstrieb

Deutschland, du altes Schlachtschiff, einst stolz, jetzt moralgetränkt, steuerüberladen und mit Kurs aufs nächste Riff. Wer dich regiert? Eine Allianz aus Twitter-Tribunalen, Talkshow-Therapeuten und Minister*innen mit dem diplomatischen Feingefühl eines Presslufthammers.

1. Der Fetisch der Bürokratie – Deutschland, du bist nicht effizient, du bist ein Formular auf zwei Beinen.
Wir digitalisieren mit der Anmut eines Leguans im Schneesturm. Während andere Länder mit KI, Blockchain und papierlosen Behörden hantieren, brauchen wir sechs Monate für einen Kita-Platz und zwölf für eine Baugenehmigung – wenn der zuständige Sachbearbeiter nicht gerade in Altersteilzeit auf Mallorca ist.
Innovation? Nur wenn es dafür Fördermittel mit einem 87-seitigen Antrag gibt, den niemand versteht – nicht mal der Referent, der ihn geschrieben hat.

2. Die große Regierungs-Rückwärtsschau – Heute Progressiv, morgen Retro, übermorgen Amnesie.
Unsere Politik ist eine Mischung aus Improvisationstheater und Demenzstation. Erst werden Wärmepumpen zur nationalen Pflicht gemacht, dann wird zurückgerudert, weil plötzlich auffällt: Ups, das Stromnetz ist ja gar nicht bereit.
Statt Vision: Vakuum. Statt Strategie: Symptom-Therapie mit Placebo-Politik. Und wenn dann mal einer „Warum?" fragt, kommt ein moralisch überhöhter Satz wie: „Weil es richtig ist."
Ach so. Danke für nichts.

3. Der Shitstorm als Machtfaktor – Wer am lautesten jammert, gewinnt.
Politik richtet sich nicht mehr nach Fakten, sondern nach Trends. Wenn genug Leute auf Twitter schreien, wird ein Gesetz gekippt, eine Debatte gesperrt oder ein Politiker zerlegt.
Die großen Fragen? Werden nicht mehr gestellt. Zu gefährlich. Wer über Migration spricht, wird stigmatisiert. Wer Energiekosten kritisiert, ist Klimaleugner. Wer soziale Ungerechtigkeit anspricht, ist Neidbürger.
Freiheit? Nur für die, die sich in der Filterbubble auf Betriebstemperatur halten.

4. Die elegante Selbstzerlegung – Applaus vom Abgrund.
Wir reglementieren unsere Wirtschaft kaputt, machen Energie teuer, schaffen Fachkräfte ab, lassen Grenzen offen, aber kontrollieren Heizungen. Alles für das Klima. Alles für die Moral. Alles für das gute Gefühl, auf der richtigen Seite zu stehen – auch wenn's die falsche Richtung ist.

5. Die heilige Doppelmoral – Wasser predigen, Kerosin saufen.
Kanzler fliegt mit Privatjet zum Klimagipfel. Grünenpolitiker wohnen in sanierten Altbauten, während sie dem Volk den Altbau madig machen.
Kinderbücher werden umgeschrieben, aber Waffenlieferungen laufen wie geschmiert.
Und wenn du das alles kritisierst, bist du natürlich nicht etwa ein kritischer Bürger – nein, du bist „rechts offen", ein „Problemfall", ein „Zweifler" (und das ist heute schlimmer als ein Steuerhinterzieher).

Fazit:
Deutschland stirbt nicht an äußeren Feinden. Es stirbt an seiner eigenen Überzeugung, der moralische Endgegner des Planeten zu sein. Mit Bürokratie als Waffe, Moral als Panzer und Shitstorms als Luftabwehr.
Und während die Welt weiterzieht, sitzen wir im moralisch einwandfreien Schneidersitz und falten Papiertiger aus Nachhaltigkeitsberichten.

Aber hey – wenigstens gendern wir korrekt. 

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