Ein Kapitel aus dem Handbuch der moralisch Überforderten.
Manche Menschen treiben den Treibhauseffekt nicht durch CO₂ voran, sondern durch pure Rhetorik. Britta Haßelmann etwa. Sprecherin für das große Gefühl, dass Deutschland jederzeit kurz vor dem Hitzetod steht – aber bitte mit korrekt gegendertem Nachruf.
„Deutschland erwärmt sich schneller als der Rest der Welt."
Ein Satz wie ein veganer Bockwurst-Slogan. Faktenfrei, aber mit gutem Gewissen gewürzt. Natürlich gibt es Studien über regionale Klimaeffekte. Aber Haßelmanns Satz ist kein Beitrag zur Aufklärung, sondern zum kollektiven Fiebertraum. Wer so formuliert, will nicht debattieren – der will dirigieren.
Haßelmann gehört zur Spezies der CO₂-Moral-Apostel, die regelmäßig ihren ökologischen Zeigefinger hebt, während sie in Regierungsfliegern auf Klimagipfel jettet, um dort feierlich das nächste Heizverbot zu signieren – für den Pöbel, versteht sich. Ihre Welt ist eine Einbahnstraße: oben moralische Strenge, unten ruinöse Konsequenzen.
Es ist diese Mischung aus Alarmismus, Hybris und völliger politischer Verantwortungslosigkeit, die ihren Worten diesen unvergesslichen Beigeschmack verleiht – wie abgelaufene Sojamilch mit Etikett „Zukunft". Ihre Sprache hat den Charme eines Thermodruckers im Papierstau und die Präzision einer Nebelkerze auf einem Parteitag.
Sie fragt: „Wie entschlossen werden CDU/CSU und SPD unter Merz handeln?"
Eine berechtigte Frage – wäre sie nicht von einer Frau gestellt, deren eigene Partei eine Energiewende herbeiführte, bei der erst das Netz destabilisiert und dann das Volk moralisch durchgebraten wurde. Es ist, als würde der Brandstifter den Feuerwehrplan kritisieren.
Britta Haßelmann ist nicht das Problem. Sie ist das Symptom.
Ein Produkt einer politischen Kultur, die lieber das Thermometer anklagt als das Fieber versteht. Sie steht für den neuen Aktivismus im Gewand der Verantwortung: laut, dünnhautig und faktenflexibel. Wer widerspricht, ist klimafeindlich. Wer hinterfragt, rechts. Wer schweigt, wird ebenfalls verdächtig.
Während Deutschland die industrielle Basis abwärts reguliert und sich moralisch in Sackgassen katapultiert, führt Frau Haßelmann Protokoll über die politische Gesinnungstemperatur. Die Reaktoren sind abgeschaltet, aber der politische Betrieb läuft auf heißer Luft.
In Absurdistan ist nicht der Untergang das Schlimmste – es ist der Ton, in dem er moderiert wird.
Und Frau Haßelmann? Sie sitzt in der ersten Reihe der Selbstzerlegungs-Gala, mit Pappschild „Erderhitzung" in der Hand, Beifall im Herzen und einem Stühlkissen aus selektiver Empörung. Ein Hoch auf die Wärme – Hauptsache, sie ist ideologisch korrekt temperiert.