Von HenkerSatire auf Montag, 17. Februar 2025
Kategorie: Kommentare

Das RTL-Quadrell – Vier Politiker, eine Katastrophe

Gestern Abend präsentierte RTL das sogenannte "Quadrell", eine politische Debatte, die so spannend war wie ein leerer Toaster und so erkenntnisreich wie eine Horoskop-Lesung. Olaf Scholz, Friedrich Merz, Robert Habeck und Alice Weidel versammelten sich, um in einer epischen Schlacht der Phrasendrescherei gegeneinander anzutreten. Eine politische Debatte? Wohl eher eine Mischung aus Kaffeeklatsch, Slapstick und Realsatire.

Jeder der vier hatte seinen eigenen, unverwechselbaren Ansatz, um sich lächerlich zu machen – und wir nehmen uns nun alle einzeln zur Brust.

Olaf Scholz – Der wandelnde Erinnerungsverlust

Bundeskanzler Olaf Scholz startete die Debatte in seiner Paradedisziplin: Ahnungslosigkeit.

Während die anderen Kandidaten wenigstens versuchten, irgendeinen Standpunkt zu vertreten, legte Scholz eine Performance ab, die an einen DOS-Rechner erinnerte, der dringend ein Update braucht.

Scholz bewies einmal mehr: Er ist der perfekte Kanzler für Menschen, die glauben, Politik sei ein meditativer Prozess, bei dem bloß nichts entschieden werden darf.

Er redete von "mehr Fortschritt", "mehr Zusammenhalt" und "mehr sozialer Gerechtigkeit", während er gleichzeitig ein Land verwaltet, in dem sich der Mittelstand auflöst, die Wirtschaft abstürzt und die Bürger das Gefühl haben, sie stehen in einem schlechten Remake der 1920er.

Sein Höhepunkt des Abends? Der Moment, in dem er die Krise in Deutschland als „kompliziert" bezeichnete – als wäre das eine tiefgründige Analyse.

Olaf Scholz: Der Kanzler der leeren Sätze. Wer nichts tut, kann auch nichts falsch machen – aber eben auch nichts richtig.

Friedrich Merz – Der Onkel aus den 90ern, der glaubt, er sei die Zukunft

Friedrich Merz trat auf wie immer: Wie jemand, der morgens Aktienkurse studiert und dann darüber klagt, dass früher alles besser war.

Merz wirkte wie der ältere Verwandte, der auf jeder Familienfeier über die "guten alten Zeiten" redet, in denen alles noch geordnet war – außer seiner eigenen Steuererklärung.

Als er vorschlug, mit den Taliban über Abschiebungen zu verhandeln, war der Saal für einen Moment sprachlos. Man hatte kurz das Gefühl, er würde als Nächstes Gespräche mit Kim Jong-un über Demokratie führen oder mit der Mafia über Recht und Ordnung diskutieren.

Das Beste war jedoch sein brillanter Vorschlag, Deutschland „wirtschaftlich wieder an die Spitze zu bringen", indem man die Arbeitnehmer einfach „mehr arbeiten lässt".

Merz: Der Mann, der auf jedes Problem eine Antwort aus den 90ern hat.

Robert Habeck – Der philosophierende Wirtschaftsminister ohne Ahnung von Wirtschaft

Robert Habeck betrat die Bühne mit dem Charme eines Literaturprofessors, der aus Versehen in ein Wirtschaftsministerium gefallen ist.

Seine Strategie? Alles kompliziert klingen lassen, damit niemand merkt, dass er keinen Plan hat.

Kurz gesagt: Habeck redet so lange, bis niemand mehr weiß, worum es eigentlich geht. Schmieriges, selbstverliebtes Grinsen inklusive.

In der Debatte versuchte er, sich als „Retter der deutschen Wirtschaft" zu präsentieren, während die Realität zeigt:

Seine beste Leistung des Abends?
Als er sich empörte, dass die Wirtschaft nicht so läuft, wie er es will – als hätte er nicht selbst mit absurden Regularien und Verboten dafür gesorgt.

Habeck: Der Minister, der lieber Gedichte schreiben würde – wenn da nicht dieses lästige Wirtschaftsministerium wäre.

Alice Weidel – Die Wutbürgerin mit Taschenrechner

Alice Weidel trat an wie immer: Kühl, rechnerisch und mit dem Charisma eines eloquenten Finanzberaters

Sie sprach über Migration, Abschiebungen und Steuerpolitik, um klar zu machen, dass sich Deutschland in eine dystopische Apokalypse verwandelt hatt.

Ihr größte Stärke? Sie kann gut rechnen, und sie versteht Politik. Zudem ist sie sich der bestehenden Realitäten bewusst.

Ein großer Moment? Als sie sich sich am Kopf kratzt. Der war so subtil eingesetzt, dass man meinen könnte, sie hat es wirklich nur gejuckt.

Fazit: Ein Quadrell zum Vergessen

Was bleibt von dieser Debatte? Nichts.

In einem Land, das nach Lösungen sucht, boten drei nur Phrasen, Angstmacherei und eine Extraportion Selbstverliebtheit. 

Wer nach diesem Spektakel immer noch nicht weiß, wen er wählen soll, hat zwei Möglichkeiten: Dschungelcamp schauen – oder echte Veränderung wählen. 

Kommentare hinterlassen