Das RTL-Quadrell – Vier Politiker, eine Katastrophe
Gestern Abend präsentierte RTL das sogenannte "Quadrell", eine politische Debatte, die so spannend war wie ein leerer Toaster und so erkenntnisreich wie eine Horoskop-Lesung. Olaf Scholz, Friedrich Merz, Robert Habeck und Alice Weidel versammelten sich, um in einer epischen Schlacht der Phrasendrescherei gegeneinander anzutreten. Eine politische Debatte? Wohl eher eine Mischung aus Kaffeeklatsch, Slapstick und Realsatire.
Jeder der vier hatte seinen eigenen, unverwechselbaren Ansatz, um sich lächerlich zu machen – und wir nehmen uns nun alle einzeln zur Brust.
Olaf Scholz – Der wandelnde ErinnerungsverlustBundeskanzler Olaf Scholz startete die Debatte in seiner Paradedisziplin: Ahnungslosigkeit.
- Cum-Ex? Nie gehört.
- Wirecard? Ist das eine Kreditkarte?
- Migration? Was war nochmal 2015?
Während die anderen Kandidaten wenigstens versuchten, irgendeinen Standpunkt zu vertreten, legte Scholz eine Performance ab, die an einen DOS-Rechner erinnerte, der dringend ein Update braucht.
Scholz bewies einmal mehr: Er ist der perfekte Kanzler für Menschen, die glauben, Politik sei ein meditativer Prozess, bei dem bloß nichts entschieden werden darf.
Er redete von "mehr Fortschritt", "mehr Zusammenhalt" und "mehr sozialer Gerechtigkeit", während er gleichzeitig ein Land verwaltet, in dem sich der Mittelstand auflöst, die Wirtschaft abstürzt und die Bürger das Gefühl haben, sie stehen in einem schlechten Remake der 1920er.
Sein Höhepunkt des Abends? Der Moment, in dem er die Krise in Deutschland als „kompliziert" bezeichnete – als wäre das eine tiefgründige Analyse.
Olaf Scholz: Der Kanzler der leeren Sätze. Wer nichts tut, kann auch nichts falsch machen – aber eben auch nichts richtig.
Friedrich Merz – Der Onkel aus den 90ern, der glaubt, er sei die ZukunftFriedrich Merz trat auf wie immer: Wie jemand, der morgens Aktienkurse studiert und dann darüber klagt, dass früher alles besser war.
- Sein Rezept für Deutschland? Mehr Steuern für Geringverdiener, weniger für Millionäre.
- Seine Idee für Wirtschaftswachstum? Einfach alle Leute dazu bringen, mehr zu arbeiten.
- Sein Einblick in Migration? Irgendwas mit „junge Männer und Messer".
Merz wirkte wie der ältere Verwandte, der auf jeder Familienfeier über die "guten alten Zeiten" redet, in denen alles noch geordnet war – außer seiner eigenen Steuererklärung.
Als er vorschlug, mit den Taliban über Abschiebungen zu verhandeln, war der Saal für einen Moment sprachlos. Man hatte kurz das Gefühl, er würde als Nächstes Gespräche mit Kim Jong-un über Demokratie führen oder mit der Mafia über Recht und Ordnung diskutieren.
Das Beste war jedoch sein brillanter Vorschlag, Deutschland „wirtschaftlich wieder an die Spitze zu bringen", indem man die Arbeitnehmer einfach „mehr arbeiten lässt".
Merz: Der Mann, der auf jedes Problem eine Antwort aus den 90ern hat.
Robert Habeck – Der philosophierende Wirtschaftsminister ohne Ahnung von WirtschaftRobert Habeck betrat die Bühne mit dem Charme eines Literaturprofessors, der aus Versehen in ein Wirtschaftsministerium gefallen ist.
Seine Strategie? Alles kompliziert klingen lassen, damit niemand merkt, dass er keinen Plan hat.
- Gaspreise steigen? „Das ist ein vielschichtiger Prozess mit multiplen Variablen."
- Unternehmen gehen pleite? „Das sind Transformationseffekte im Kapitalfluss."
- Energiepolitik? „Man muss das im Gesamtkontext des grünen Paradigmas betrachten."
Kurz gesagt: Habeck redet so lange, bis niemand mehr weiß, worum es eigentlich geht. Schmieriges, selbstverliebtes Grinsen inklusive.
In der Debatte versuchte er, sich als „Retter der deutschen Wirtschaft" zu präsentieren, während die Realität zeigt:
- Die Energiepreise explodieren.
- Unternehmen verlassen das Land.
- Mittelständler gehen reihenweise pleite.
Seine beste Leistung des Abends?
Als er sich empörte, dass die Wirtschaft nicht so läuft, wie er es will – als hätte er nicht selbst mit absurden Regularien und Verboten dafür gesorgt.
Habeck: Der Minister, der lieber Gedichte schreiben würde – wenn da nicht dieses lästige Wirtschaftsministerium wäre.
Alice Weidel – Die Wutbürgerin mit TaschenrechnerAlice Weidel trat an wie immer: Kühl, rechnerisch und mit dem Charisma eines eloquenten Finanzberaters
Sie sprach über Migration, Abschiebungen und Steuerpolitik, um klar zu machen, dass sich Deutschland in eine dystopische Apokalypse verwandelt hatt.
Ihr größte Stärke? Sie kann gut rechnen, und sie versteht Politik. Zudem ist sie sich der bestehenden Realitäten bewusst.
- Sie fordert Grenzschließungen, und möchte Deutschland zu einer Festung gegen illegale Migration machen.
- Sie verlangt ein Ende der CO₂-Abgaben, und macht unterschwellig klar, dass der Klimawandel eine PR-Kampagne ist.
- Sie redet von „Remigration", allerdings ohne konkret zu sagen, wie das eigentlich funktionieren soll.
Ein großer Moment? Als sie sich sich am Kopf kratzt. Der war so subtil eingesetzt, dass man meinen könnte, sie hat es wirklich nur gejuckt.
Fazit: Ein Quadrell zum Vergessen
Was bleibt von dieser Debatte? Nichts.
- Scholz tat so, als gäbe es keine Probleme.
- Merz wollte Deutschland mit Taliban-Deals retten.
- Habeck philosophierte sich aus der Verantwortung.
- Weidel versuchte das Beste, aber was kann man schon mit drei Hilfsarbeitern schaffen?
In einem Land, das nach Lösungen sucht, boten drei nur Phrasen, Angstmacherei und eine Extraportion Selbstverliebtheit.
Wer nach diesem Spektakel immer noch nicht weiß, wen er wählen soll, hat zwei Möglichkeiten: Dschungelcamp schauen – oder echte Veränderung wählen.
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