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Kriegsrhetorik at it best

kuleba

Achtung, meine Damen und Herren! Treten Sie näher und erleben Sie die neueste Vorstellung im absurden Theater der Kriegsrhetorik. Auf der einen Seite haben wir den ehemaligen ukrainischen Außenminister Dmytro Kuleba, der in einer Talkshow seine Kristallkugel poliert und düstere Prophezeiungen über "genozidale Massaker" und die "Auslöschung" der Ukraine verkündet. 

Natürlich, weil US-Präsident Donald Trump beschlossen hat, die Ukraine auf Diät zu setzen, indem er die Militärhilfe und Geheimdienstinformationen streicht und die Zielerfassung der Himars-Raketenwerfer deaktiviert. Kuleba malt das Schreckensbild eines unaufhaltsamen Wladimir Putin, der sich wie ein Bösewicht aus einem James-Bond-Film verhält und nur darauf wartet, die Ukraine in Schutt und Asche zu legen. Dabei wird suggeriert, dass die USA unter Trump plötzlich die Seiten wechseln und Europa schutzlos zurücklassen. Man könnte fast meinen, die NATO sei ein Kartenhaus, das beim kleinsten Windhauch zusammenbricht. 

Auf der anderen Seite des Schachbretts sitzt Bundesverteidigungsminister Boris Pistorius, der uns vor Putins Meisterklasse in hybrider Kriegsführung warnt. Putin, der große Puppenspieler, zieht angeblich an allen Fäden: Angriffe auf unsere Infrastruktur, Sabotage in Nord- und Ostsee, Regelverstöße im Luftraum, Social-Media-Kampagnen und sogar die Beeinflussung von Wahlkämpfen. Man könnte fast glauben, Putin habe einen Abschluss in multitaskingfähiger Bösartigkeit.  

Pistorius malt das Bild eines allwissenden Putin, der genau weiß, wo er uns piksen muss, um uns aus der Fassung zu bringen. Und während wir uns noch fragen, ob unser Toaster von russischen Hackern manipuliert wurde, warnt Pistorius davor, dass Russland bis 2029 oder 2030 so aufgerüstet sein könnte, dass es die NATO angreifen kann. Bis dahin sollten wir wohl besser unsere Aluhüte aufsetzen und uns in den Bunker verkriechen. Doch bei all dieser Panikmache und den düsteren Vorhersagen stellt sich die Frage: Wo bleiben die Fakten? 

Während Kuleba und Pistorius ihre Horrorszenarien präsentieren, bleibt unklar, wie realistisch diese Bedrohungen tatsächlich sind. Es scheint, als würden sie versuchen, uns mit Schreckgespenstern in Angst und Schrecken zu versetzen, ohne handfeste Beweise zu liefern. Vielleicht sollten wir uns weniger von apokalyptischen Visionen leiten lassen und stattdessen einen kühlen Kopf bewahren. 

Denn wenn wir bei jedem Donnerknall in Panik geraten, spielen wir genau denjenigen in die Hände, die uns destabilisieren wollen. In diesem absurden Theater der Kriegsrhetorik sollten wir uns darauf konzentrieren, Fakten von Fiktion zu trennen und nicht jedem, der die Bühne betritt, blindlings Applaus spenden. 

Denn am Ende des Tages sind es nicht die lauten Stimmen, die zählen, sondern die leisen Wahrheiten, die sie übertönen.


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Samstag, 04. Oktober 2025