Absurdistan: Ein Land, das sich selbst sabotiert – mit Absicht, Stil und Faxgerät
Absurdistan ist kein Staat im eigentlichen Sinne. Es ist eher ein sentimentaler Zustand zwischen postdemokratischer Müdigkeit und föderalem Nervenzusammenbruch. Ein Ort, an dem man die Zukunft nicht gestaltet, sondern wegmoderiert. Regiert wird hier nicht nach Prinzipien, sondern nach Pressekonferenz. Politik ist zur Fortsetzung des Marketings mit anderen Mitteln geworden – und die Realität ist der Teil, der dabei konsequent übersehen wird.
Der wirtschaftliche Zustand: Stabil instabilDie Wirtschaft in Absurdistan ist wie ein einstiger Klassenstreber, der mittlerweile in Jogginghose auf dem Amt sitzt und darüber klagt, dass ihn "die anderen Länder unfair behandeln". Energiepolitik? Man hat lieber alle Energiequellen abgeknipst, bevor man sich gefragt hat, woher der Strom eigentlich kommt. Die berühmte „Zeitenwende" war am Ende halt doch nur ein neues Etikett auf der gleichen alten Flasche Entschlussschwäche.
Start-ups gründen sich inzwischen lieber in Litauen, weil man dort wenigstens Internet hat, das nicht durch Kupferleitungen aus dem Kaiserreich gefunkt wird. Und während der Staat mit dem Begriff „Transformation" wedelt wie ein Magier mit leerem Hut, füllen Mittelständler Anträge für „digitale Teilhabe" aus, die sie dann ausdrucken und per Post schicken müssen. Willkommen in der digitalen Steinzeit – powered by Absurdistan.
Die CDU: Das rückgratlose Fossil im MaßanzugUnd jetzt zum lustigsten Trauerspiel dieses Landes: der CDU. Friedrich Merz – der Stehaufmännchen-Oligarch im falschen Jahrhundert – ist ein politisches Phänomen: Er schafft es, gleichzeitig rückgratlos und rechthaberisch zu wirken. Eine seltene Kunst. Wenn er nicht gerade versucht, der AfD das Wasser abzugraben, indem er sich in deren rhetorischen Gartenzwergbereich verirrt, spielt er den Moralapostel auf LinkedIn.
Sein Verhältnis zu Prinzipien ist ungefähr so stabil wie ein Berliner Flughafenbauplan: teuer, verspätet und am Ende funktioniert es doch nicht. Die Union unter Merz ist wie ein beleidigter Papa auf einem Kindergeburtstag – er weiß, dass er nichts mehr zu melden hat, aber beschwert sich lautstark über den Lärm und will das Gummibärchen-Verbot aufheben.
Die SPD: Nostalgieverein mit KoalitionsabhängigkeitUnd dann wäre da noch die SPD, oder wie man sie nennen könnte: Der melancholische Schatten ihrer selbst. Olaf Scholz, der emotionslose Bürokraten-DJ mit der Fähigkeit, auf jede Frage eine Pressesprecherantwort zu geben, die sogar ChatGPT einschläfern würde. Seine Partei taumelt irgendwo zwischen Erinnerung an Willy Brandt und Angst vor Relevanzverlust.
Dann haben wir Lars Klingbeil, das Antifa-Hündchen im Designeranzug – halb Instagram-Aktivist, halb Parteikader, ganz chronisch unterkomplex. Er gibt sich gern als Linker mit Wirtschaftskompetenz, wirkt aber in jeder Debatte wie jemand, der beim Bewerbungsgespräch für „Revolutionsführer" den Dresscode falsch verstanden hat. Er würde Kapitalismus gern abschaffen, aber bitteschön mit Rücktrittsoption und Genderleitfaden.
Der politische Gesamtzustand: Überhitzt bei laufendem LeerlaufAmpel-Koalition? Mehr so ein Verkehrsunfall mit drei Farben und keiner Richtung. FDP, SPD und Grüne regieren wie eine Band, die auf der Bühne merkt, dass jeder ein anderes Lied spielt – aber man zieht's durch, weil der Vertrag unterschrieben ist.
Und währenddessen ruft der rechte Rand: laut, dumm, erfolgreich. Die AfD surft auf der Welle aus Frust, Desinformation und „aber man wird ja wohl noch sagen dürfen"-Stammtisch-Sprech. Und das Erschreckende? Die anderen Parteien tun wenig, um sie aufzuhalten – denn sie sind zu beschäftigt mit sich selbst. Die Demokratie hat keine Feinde von außen nötig. Sie erledigt das gerade ganz gut allein.
Fazit: Absurdistan, wo Politik zur Selbstparodie wurdeAbsurdistan ist das Land, in dem Politiker sich lieber inszenieren als entscheiden, in dem Wirtschaft durch Talkshows ersetzt wird und in dem Prinzipien auf der Rückseite von Wahlplakaten verschwinden. Ein Ort, an dem man viel redet, wenig tut, aber umso mehr tagt.
Und vielleicht – ganz vielleicht – erkennen wir irgendwann, dass ein Land nicht von Sonntagsreden, Förderanträgen und Meinungsumfragen regiert werden kann. Sondern von Menschen mit Rückgrat, Klarheit und, wer weiß, einem funktionierenden WLAN.
Aber hey – bis dahin: Willkommen in Absurdistan.
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