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Reichineck oder: Die linke Tragikomödie in Menschengestalt

Reichnineck

Sie betritt die Bühne der politischen Bedeutungslosigkeit mit der Gravitas einer linken Jeanne d'Arc – allerdings bewaffnet mit Tweets statt Schwertern, und einer Empörung, die sich mehr um Sprachregelungen als um soziale Realitäten dreht. Heidi Reichineck, Gesicht einer Linken, die sich ihren Selbstverrat längst in die Parteistatuten graviert hat.

Wer ihr zuhört, glaubt manchmal, man sei in einem Soziologie-Seminar für Fortgeschrittene in Selbstverblendung gelandet. Reichineck ist nicht Politikerin, sie ist ein politisches Gesamtkunstwerk – aus Standpunktverwahrlosung, moralischer Selbstüberhöhung und einer tiefsitzenden Angst vor allem, was nach gewöhnlicher Lebenserfahrung riecht.

Früher kämpfte die Linke für die Arbeiterklasse. Heute kämpft sie gegen das generische Maskulinum.

Reichineck versteht sich als Stimme der Marginalisierten. Was sie dabei nicht merkt: Marginalisiert ist mittlerweile ihre ganze Partei. Und das liegt nicht am politischen Gegner, sondern am selbstverschuldeten Realitätsverlust – einer Form linker Politik, die lieber Begriffe dekolonisiert, statt Probleme zu lösen.

Ihre Reden klingen wie aus einem Generator für poststrukturalistische Sprechblasen:

„Wir müssen die intersektionalen Eigentumsverhältnisse im Kontext von hegemonialen Männlichkeitsdiskursen dekonstruieren."

Übersetzt: Die da oben sind böse, und wer das nicht sofort versteht, hat ein Bildungsdefizit – oder schlimmer: ein falsches Weltbild.

Ein fiktiver Dialog gefällig?

Reporter: Frau Reichineck, was sagen Sie zur Inflation?

Reichineck: Die Inflation ist ein Ausdruck neoliberaler Gewaltverhältnisse. Viel wichtiger ist, dass wir safe spaces schaffen, in denen sich marginalisierte Identitäten angstfrei entfalten können.

Reporter: Danke. Das klärt alles.

Das ist nicht politisch relevant, aber es klingt so erhaben, dass auf Parteitagen frenetisch geklatscht wird – während draußen die Realität mit dem Vorschlaghammer winkt.

Die Linke unter Reichineck wirkt wie ein Debattierclub im Endstadium der Selbstauflösung. Klassenkampf? Nur wenn er auf Instagram ästhetisch verpackt werden kann. Migration? Unantastbar. Kritik? Reaktionär. Und wer sich noch mit Erwerbsarbeit herumschlägt, hat offenbar die woken Schriften nicht gelesen.

Und so kämpft sie weiter – gegen alles und jeden, vor allem aber gegen die Möglichkeit, überhaupt noch gewählt zu werden.

Fazit: Heidi Reichineck ist nicht die Ursache. Sie ist das Symptom. Ein Fieberthermometer für eine Partei, die sich lieber in moralischen Hochseilakten gefällt, als auf festem Boden Politik zu machen. Die Linke wollte einst das System stürzen. Heute stolpert sie über Pronomen und Phrasen. Und Reichineck? Die redet weiter. Und glaubt, man höre ihr zu.

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Samstag, 04. Oktober 2025